Im Zuge der innereuropäischen Arbeitsmigration wurden auch Bremen und Bremerhaven zunehmend zum Zielorten von Arbeitsmigrant*innen; Frauen und Männer, die für einen begrenzten Zeitraum nach Deutschland kommen, um hier einer Arbeit nachzugehen, ohne ihren ausländischen Lebensmittelpunkt aufzugeben.
Diese „mobilen Beschäftigten“, die sich häufig als Saisonarbeiter*innen, entsandte Arbeitsmigrant*innen oder sogenannten Scheinselbständige verdingen, sind besonders gefährdet, Opfer vorn Arbeitsausbeutung zu werden. Denn die großen Unterschiede zwischen den Lebens-, Arbeits-, und Sozialbedingungen in den Herkunftsländern ausländischer Wanderarbeiter*innen und in Deutschland führen häufig zu der Bereitschaft, Arbeitsbedingungen in Kauf zu nehmen, die weit unterhalb der deutschen Standards liegen.
Geringe Sprachkenntnisse, fehlendes Wissen um die eigene rechtliche Situation, mangelnde Vernetzung, geringe Qualifikation oder besondere Notlagen sind Faktoren, die die missliche Lage zudem verstärken können.
Anfang des Jahres 2017 hat die MoBA, ihre Arbeit aufgenommen. Drei Beraterinnen informieren ausländische Ratsuchende in den Gewerkschaftshäusern in Bremen und Bremerhaven und mobil in Fragen rund um das Thema „Arbeit“