Kraken Robotics
Das Spin-off des DFKI arbeitet an
Unterwasser-Bildgebung mittels verschiedener Sensoren sowie an der Automatisierung von Unterwasserrobotern. Dabei setzt das Unternehmen auf maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz um den Robotern autonomes Handeln zu ermöglichen.
Ground Truth Robotics
Ganz ähnlich arbeitet auch Ground Truth Robotics.
Das Bremer Unternehmen überführt die Forschungsergebnisse des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Produkte, für die sich auch die Industrie interessiert.
Die XTL hat in verschiedenen Forschungsprojekten ein KI-basiertes Dispositionssystem für die Logistikbranche entwickelt, das eine Tourenoptimierung in der Logistik in Echtzeit ermöglicht. Die Software-as-a-Service (SaaS) Lösung kann bei sich spontan ändernden Rahmenbedingungen zu jedem Zeitpunkt Touren dynamisch verbessern und so Transporte effizienter, kundenfreundlicher, flexibler und zuverlässiger machen. Dabei werden mit maschinellen Lernverfahren und Analytics zukünftig eintretende Ereignisse in der Tourenplanung berücksichtigt.
Wissenschaft
Das DFKI ist absolute Top-Adresse in Sachen KI – das Institut strahlt weit über Landesgrenzen hinaus, genießt internationales Renommee. In Bremen forscht es an den beiden Schwerpunkten „Robotics Innovation Center“ (RIC) und „Cyber-Physical-Systems“ (CPS).
Im RIC steht die Verbindung zwischen Roboter und Künstlicher Intelligenz im Fokus. In zahlreichen Projekten leisten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Pionierarbeit, vor allem in den drei Teilgebieten Wahrnehmung, Erkennung und Ausführung. Denn Roboter müssen eines Tages mittels KI komplexe Sachverhalte eigenständig erkennen, interpretieren und auf sie reagieren können – etwa bei unvorhergesehenen Ereignissen im Straßenverkehr. Der Bereich CPS ergänzt diese Forschung durch die Überprüfung (Verifikation) von KI-Systemen auf ihre Korrektheit – nicht, dass plötzlich die KI eine Katze für einen Apfel hält. Das Robotics Innovation Center und die Cyber-Physical Systems sind jeweils eigenständige Forschungsbereiche der DFKI GmbH. Wobei der Bereich CPS nicht die Forschungsprojekte des RIC ergänzt, sondern eigene Forschungsprojekte hat.
In das BREMEN.AI-Netzwerk bringt das DFKI seine Expertise vor allem im Bereich der Anwendung ein. „Wir haben kürzlich Raise Robotics gegründet, ein Unternehmen, das einerseits Unternehmen mit Training, Schulung und Beratung unterstützt“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. Frank Kirchner, Leiter des Robotics Innovation Centers. „Zum anderen entwickeln wir dort ein Plattform-Ökosystem, mit dem wir Anwendern schnell und einfach den Zugang zur KI-Technologie ermöglichen wollen.“ Mit der Gründung werde zudem Fachkräften eine Perspektive geboten, in Bremen ihre Karriere fortzuführen – oder wie Kirchner es ausdrückt: „Der Kreis in der Wertschöpfungskette schließt sich“.
Im TZI wird in zahlreichen Arbeitsgruppen und Forschungsbereichen die digitale Zukunft mitgestaltet. Eine Kernaufgabe des Instituts besteht darin, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die Industrie zu bringen, um sie damit der Gesellschaft zukommen zu lassen.
Im „Digital Media Lab“ entwickelt die Arbeitsgruppe von Institutsdirektor Prof. Dr. Rainer Malaka neue intuitive und intelligente Interaktionsformen für die digitalen Medien der Zukunft. Sei es in der Automobilbranche, in der Medizin, Telekommunikation oder im „Smart Home“.
„Das TZI arbeitet mit regionalen und überregionalen Unternehmen in Forschungsprojekten zusammen. Im KI-Netzwerk Bremen.AI stehen wir daher für den Technologietransfer von der Wissenschaft in die Industrie und Gesellschaft“, so Prof. Malaka. Neben Forschungskooperationen sei das TZI auch in der Lehre stark engagiert und bilde Fachkräfte aus, auf die Bremer Unternehmen der Digitalwirtschaft setzen.
Kontakt zu internationalen Forschungsnetzwerken und viel Know-how im Bereich des Technologietransfers bringt das IAI in das KI-Netzwerk ein. Das Institut ist spezialisiert auf die Erforschung von KI in der Robotik, betreibt Grundlagenforschung im Kontext von Innovation und Technologietransfer. Es kooperiert in zahlreichen Projekten mit nationalen und internationalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, etwa der Universität Tokyo.
„Wenn wir im Netzwerk alle Partner aus Bremen an einen Tisch bringen, können wir wertvolle Synergien nutzen“, erläutert Prof. Dr. Michael Beetz, Institutsleiter am IAI. „Gerade, wenn es darum geht, Forschungsgelder vom Bund oder der EU einzuwerben, brauchen wir ein starkes Konsortium Bremer Firmen.“
Im Sonderforschungsbereich EASE arbeitet das IAI daran, die Zusammenarbeit zwischen Roboter und Mensch auf der Arbeit und zuhause zu verbessern. „KI ist nicht nur ein Thema für große IT-Konzerne“, so Prof. Beetz, „gerade in Bremen wird daran geforscht, wie der einzelne Mensch in seinem täglichen Umfeld durch KI unterstützt werden kann – ohne ihn auszuspähen“.