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Leichte Sprache / Deutsche Gebärdensprache

Elefsina (Griechenland), Timisoara (Rumänien) und Veszprém (Ungarn) sind die Kulturhauptstädte Europas 2023

Timisoara 2023 European Capital of Culture

Von Rebekka Manske

Seit 1985 werden von der Europäischen Union alljährlich die Kulturhauptstädte Europas ernannt. Die Idee stammt von Melina Mercouri, frühere Kulturministerin Griechenlands:
Auf ihren Vorschlag hin verabschiedete der Rat der Europäischen Gemeinschaft am 13. Juni 1985 eine Entschließung für die jährliche Benennung einer „Kulturstadt Europas“ (seit 1998 „Kulturhauptstadt Europas“). Damit soll das kulturelle Bewusstsein der Europäischen Union mehr in den Vordergrund gerückt werden.

In diesem Jahr übernehmen Elefsina in Griechenland, Timisoara in Rumänien und Veszprém in Ungarn den prestigeträchtigen Titel der Kulturhauptstädte Europas. Sie gehören damit zu inzwischen über 65 Städten, denen der Titel für jeweils ein Jahr verliehen wurde. Im Rahmen ihrer Nominierung bieten die Städte vielfältige europäisch ausgerichtete Veranstaltungen und Ausstellungen an. In Veszprém beispielsweise erwarten Besucher:innen in diesem Jahr ungefähr 3.000 Aktionen.

Mit der Verleihung des Titels und der damit verbundenen Fördermittel (Melina-Mercouri-Preis) sollen wirtschaftliche wie auch soziale Entwicklungen angestoßen werden. Um Kulturhauptstadt zu werden, müssen die Städte ein umfassendes Konzept vorlegen, welches über das Kulturhauptstadtjahr hinausgeht. Es handelt sich entsprechend um einen langfristigen Prozess, der eine nachhaltige Stadtentwicklung beginnen und vorantreiben soll. Durch die erhöhte Aufmerksamkeit erhofft man sich vor allem, dass der Tourismus gestärkt wird. Darüber hinaus sollen die Bürger:innen der Städte sowie ganz Europas durch die aktive Teilnahme am Prozess und die Veranstaltungen in ihrer gemeinsamen europäischen Identität einander näher werden.

Im Jahr 2025 wird der Titel wieder an eine deutsche Stadt verliehen. Chemnitz wird sich dann neben die bisherigen deutschen Kulturhauptstädte Westberlin (1988), Weimar (1999) und Essen/Ruhrgebiet (2010) einreihen. In Chemnitz laufen bereits die Vorbereitungen.

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