Von Jana Blohme
Unter dem Motto „Europäisch lernen – Ihr macht Schule europäisch, wir geben Euch das Zeug dazu.“ fand am Dienstag, den 28.06., der erste große Fachtag für Lehrkräfte rund um Europabildung im Haus der Bürgerschaft statt. Durchgeführt durch die Europaabteilung der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schule Bremen, der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung und der Bremischen Bürgerschaft, waren über 80 Lehrkräfte von weiterführenden allgemein- und berufsbildenden Schulen im Land Bremen zusammengekommen. Sie konnten sich einen Tag lang über Methoden zur Vermittlung europäischer Zusammenhänge informieren und bekamen vielfältiges Material zur Verfügung gestellt, um den Unterricht in ihren Klassenräumen europäischer gestalten zu können.
Der Fachtag begann mit einem Begrüßungstalk, in dem Bremer Persönlichkeiten aus Politik und Schulbildung die Relevanz Europas und der europäischen Bildung hervorhoben und betonten. Gäste waren der Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff, der Staatsrat für Arbeit und Europa Kai Stührenberg, Dr. Ursula Held, die Abteilungsleiterin der Abteilung für Schulische Bildung, Aus- und Weiterbildung bei der Senatorin für Kinder und Bildung sowie Claudia Froböse, stellvertretende Referatsleiterin in der Abteilung Schulentwicklung – Fortbildung und Referentin im Arbeitsfeld Politische Bildung des Landesinstituts für Schule.
Einen wissenschaftlichen Input gab anschließend Prof. Dr. Monika Oberle von der Universität Göttingen in ihrer Key Note zum Thema „Europabildung – Ziele, Herausforderungen und Perspektiven“. Sie hob dabei hervor, dass Forschungen ein vorhandenes Interesse für Europa bei Schülerinnen und Schülern belegen und dass dieses in den Schulen methodisch und didaktisch abgerufen, inhaltlich entwickelt und erweitert werden kann.
Im Anschluss ging es in die Praxis. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis aus dem gesamten Bundesgebiet, Vertreterinnen und Vertreter anderer Schulen sowie der Nationalen Agenturen des Erasmus+ Programms waren gekommen und hatten Wissenswertes, Praktisches und Interaktives im Gepäck. Das Wissen, die Materialien und partizipativen Methoden konnten in den zwölf Workshops und 21 Ständen des Markts der Möglichkeiten gesammelt und selbst durch Mitmachen erfahren werden. So konnten zum Beispiel politische Planspiele angespielt und Informationen zum Erasmus-Programm an allgemein- und berufsbildenden Schulen erfragt werden. Praktische Beispiele und bereits vorhandene Europa-Projekte an Bremer und Bremerhavener Schulen wurden vorgestellt sowie Inspiration und Weiterbildung bei Sprachinstituten und alternativen Unterrichtsmethoden, wie Podcasts, erhalten werden.
Es war ein lehrreicher Tag im Haus der Bürgerschaft, der den Lehrkräften viel Stoff zum Nachdenken, Weitergeben und Anwenden bereitgestellt hat. All die Materialien und Methoden sollen den Zugang zur Europabildung erleichtern und das Verständnis für die Europäische Union stärken, denn die Hauptaussage des Tages war klar: „Europa beginnt im Klassenzimmer“.
Kontakt
Jana Blohme
Die Senatorin für Wirtschaft , Arbeit und Europa
Europaabteilung/ Erasmuskoordinierungsstelle
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