Mit dem Neuen Europäischen Bauhaus will Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den Green Deal, das Wirtschaft- und Umweltprojekt der EU, zu einer kulturellen, positiven, greifbaren Erfahrung für die Bürger*innen machen. Mit Kreativität und Innovationen soll in den nächsten Jahren seine Umsetzung auf den unterschiedlichsten Ebenen vorangebracht.
Seit Beginn der Entwicklungsphase des Neuen Europäischen Bauhauses im Januar 2021 ist die Idee in Europa, aber auch weltweit, auf viel Resonanz und Interesse gestoßen.
Politiker*innen wie Kulturschaffende, Wissenschaftler*innen, Bürger*innen und Vertreter*innen aus allen Gesellschaftsbereichen fühlen sich angesprochen und gefordert. Viele sind in den Dialog mit der EU Kommission getreten, um ihre Ideen einzubringen und das Konzept auszuarbeiten.
Dies hat auch die New European Bauhaus Conference (22. bis 23. April 2021) gezeigt. Die Konferenz war hochkarätig besetzt und versuchte an zwei Tagen, die vielen wertvollen Gedanken und Beiträge aufzuzeigen und darzustellen.
Dabei war auch der Titel „Neues Europäische Bauhaus“ ein Thema. Nachdem es zu Beginn durchaus Kritik an der Namenswahl gegeben hatte, werden mittlerweile jedem der drei Worte positive Deutungen zugeordnet. „Neu“, weil das Konzept für einen neuen Anfang in der Bewältigung des Klimawandels steht; „neu“ steht auch dafür, dass es durch Ansätze, die es vorher so nicht gab, eine bessere und resiliente Zukunft geben soll. „Europäisch“, weil wir das nur gemeinsam schaffen können und weil es ein Gemeinschaftsprojekt der Europäer:innen ist, in das die Welt einbezogen werden will und soll. „Bauhaus“, weil dies bis heute für innovative, offene, experimentierfreudige Prozesse steht, die das Zusammenleben positiv verändern wollen. Die Idee, eher mit dem Akronym NEB statt mit dem Titel „Neues Europäisches Bauhaus“ zu arbeiten, gibt dabei zusätzlichen Raum für Ideen und Kreativität. So könnte NEB genauso gut für „New Earth Building“ oder „New European Beginning“ stehen. In jedem Fall kann NEB zu einem globalen Verstärker des Green Deals werden.
Es ist festzuhalten, dass das Neue Europäische Bauhaus schon viele Anhänger:innen gefunden hat, obwohl bisher seitens der EU Kommission noch keine Fördermittel zur Bearbeitung und Umsetzung bereitgestellt worden sind. Das ändert sich nun.
Am 23. April 2021 wurden die ersten Preise zum Neuen Europäischen Bauhaus ausgeschrieben.
Im Rahmen der Preise sollen bewährte Verfahren, Beispiele und Konzepte prämiert werden, mit denen Werte wie Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion des Neuen Europäischen Bauhauses veranschaulicht werden. Die Preise sollen Beispielcharakter haben oder zur Weiterentwicklung von Ideen inspirieren.
Zudem müssen die Beispiele entweder bereits umgesetzt sein oder, sofern sie von Studierenden und jungen Fachkräften (bis 30 Jahre) eingereicht werden, zukunftsweisenden Charakter haben.
Es werden hierzu Preise in 10 verschiedenen Kategorien vergeben. In jeder der Kategorien gibt es zwei parallele Wettbewerbsstränge:
- New European Bauhaus Awards für bereits fertiggestellte Beispiele/Projekte (30 000 EUR und ein Kommunikationspaket pro Preis)
- New European Bauhaus Rising Stars für Konzepte oder Ideen, die von jungen Talenten unter 30 Jahren eingereicht werden (15.000 EUR und ein Kommunikationspaket pro Preis).
Die Frist für die Einreichung von Anträgen endet am 31. Mai 2021.
Weitere Infos: href=“https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/qanda_21_1865
Kontakt
Dr. Martina Hilger
Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa
Landesvertretung Brüssel
Referentin für Wissenschaft, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur
T +32 2 282 00 73
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