von Reinhard Wirtz
Hinter den Fassaden der OptoPrecision-Gruppe geht es umtriebig zu. Ob in der Konstruktion, der Fertigung und Montage, in der Entwicklung und Softwareprogrammierung oder in der Arbeitsvorbereitung – überall ein ähnliches Bild: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in konzentrierter Aktivität zwischen zahlreichen Bildschirmen, Labortischen, Montageplätzen. Blickt man ihnen über die Schulter, denkt man unwillkürlich an eine Manufaktur, wären da nicht auch die zahlreichen Hightech-Maschinen mit ihren Steuerungspaneln und Kontrolldisplays.
Symbiose aus drei innovativen Unternehmen
Die OptoPrecision in ihrer heutigen Struktur gibt es seit 2001. Am Firmenstandort in Horn-Lehe beherbergt sie drei Unternehmen unter einem gemeinsamen Dach –OptoPrecision, OptoPrecision Security Systems und Nägele Feinwerktechnik. Tatsächlich spürt der Besucher beim Betriebsrundgang wenig von der Dreiteilung, es scheint eher eine Art Symbiose zwischen den Einheiten zu geben. Die Abgrenzungen der Kernkompetenzen, Geschäftsbereiche und Produktkategorien sind fließend.„Auch Alexander Gerst hat auf der ISS unsere Produkte schon in der Hand gehabt.“ Dr. Martin Nägele, Inhaber der OptoPrecision - Gruppe
Klarheit schaffen aber Unterlagen für die Hand des Kunden. Die Sparte „Industrial Solutions“ bietet unter anderem Produkte und Dienstleistungen für die Heißzonenüberwachung, zerstörungsfreie Prüftechnik und für die Laser-Infrarotbeleuchtung an. Kurzgesagt: Kameras, die in heißen und staubigen Umgebungen funktionieren.
Für die Überprüfung von Schweißnähten in Faserverbundwerkstoffen (CFK, GFK) liefert Optoprecision spezielle, optischen, mechanische und Ultraschall-Messtechnologien, die vor allem in Luft- und Raumfahrt, der Schwerindustrie sowie der Energiewirtschaft gefragt sind.
Eine weitere wichtige Sparte des Unternehmens sind selbst entwickelte, laserdiodenbasierte Strahler. Sie werden für tageslichtunabhängige Messungen und Qualitätsprüfungen eingesetzt, etwa in blitzschnellen Abläufen bei der Herstellung von Folien, Stoffen, Metallen oder Bandschienen. Die Technologie kommt aber auch bei der Polizei oder beim Militär zum Einsatz. Hier liegt auch der Übergang zur zweiten Säule der OptoPrecision, der OptoPrecision Security Systems GmbH.